Kerb 2002

Die Sulzbacher Kerb 2002

Im Jahre 2002 hat unsere Kerb einiges neues und ungewöhnliches im Vergleich zu den Vorjahren hervor gebracht. Aus diesem Grund werde ich diesen Bericht wieder einmal etwas intensiver ausfallen lassen als die der letzten beiden Jahre.

Veränderungen vor der Kerb

  1. Leider haben uns auch dieses Jahr wieder ein paar Mädels verlassen: Wir wünschen Grace, Julia, Natalie und Heike alles Gute.
  2. Zu unserem großen Bedauern hat auch Matthias während der Kerb die Meinung gewonnen, dass es für ihn besser wäre nicht mehr zu uns zu gehören. Auch dir wünschen wir alles Gute.
  3. Zum Glück gab es aber auch dieses Jahr wieder ein paar Neu Zugänge. Und da möchte ich zu allererst Sven G. erwähnen. Ja genau, Sven G. (bis letztes Jahr lange aktiver Kerweborsch) hat sich nach einem Jahr Pause doch wieder dazu entschlossen mit uns die Kerb zu feiern.
  4. Des weitern sind zu uns gestoßen: Nathalie, Lisa, Denise, Sabrina und Christiane. Herzlich Willkommen. Im Nachhinein kann man zu unseren diesjährigen Neuzugängen nur sagen: Ausnahmslos lauter Glücksfälle für uns und unsere Kerb.

Aber kommen wir nun endlich zu den diesjährigen Ereignissen.

Samstag, der 19. Oktober 2002 Alles war vorbereitet, alle Proben waren gelaufen, nun sollte es los gehen, ab nach Schneidhain, schnell einen Baum holen und der Spaß kann beginnen. Aber stopp ! Hier fehlt doch was ! So, oder so ähnlich fing der Samstag an. Es war 7.00 Uhr MEZ und wir wollten los. Aber wo war der Hannes? Wo war der Äbbler? Kurze Gespräche und Anweisungen hier und da und auch dies war geklärt. Zum ersten Mal in der Geschichte der „neuen“ Sulzbacher Kerb kam der Hannes mit unserem Äbbler per privat Chauffeur (Name des Chauffeurs: Wilhelm Noll) in den Wald. Man könnte dies auch einen starken Karriere-Sprung für unseren Hannes nennen. Aber letztendlich ist es ja egal wie er zu uns kommt. Hauptsache ist doch: Er ist DA! Das es im Wald nun losging mit der Frage: welchem Baum nehmen wir? Und wo lassen wir ihn am besten hinfallen, damit auch der Baumspitze nichts passiert, ist ja wohl allen klar. Da es hier aber zu den ersten erzählenswerten Anekdoten dieses Tages kam, muss ich genau an dieser Stelle weiter machen.
Der Baum war ausgesucht, jetzt musste er auf alte Tradition, per Hand, gefällt werden. Im allgemeinen Trubel hatte irgendwer unseren zwei neuen Mädels Denise und Sabrina die Trummsäge in die Hand gedrückt. Da die zwei noch nicht so recht wussten, was mit dem Ding eigentlich gemacht werden soll, standen sie weiterhin da und schauten dem Treiben zu. Als ich ihnen nur kurz erklärte für was das Teil in ihren Händen gut ist, und das immer die Neuen anfangen dürfen zu sägen, entschlossen sie sich die Trummsäge schnellstmöglich los zu werden und lieber unserm lieben Sven beim Kranzbinden zu helfen. Ja, ja, man muss im Leben alles lernen, aber ich glaube die beiden werden nächsten Jahr mit Freuden ein Stück an unserem Baum sägen. Da wir nämlich das Glück hatten, das unser ersten Baum super fiel und nur ein ganz kurzes Stück der Spitze abbrach (Ute züchtet daraus jetzt ihren Weichnachtsbaum 2010), waren wir mit Sägen und Baum aus dem Wald holen fast genau so schnell, wie der liebe Sven mit seinem Kranz. Und so ein Kranz wird auf die Dauer ziemlich schwer. Und unseren Mädels war der Unmut darüber sichtlich an zu sehen. Bevor unser Baum aber so super fiel musste erst noch eine, na sagen wir, relativ kleine Birke gefällt werden. Zumindest dachte ich sie wäre relativ klein. Als sie dann aber so in meine Richtung gen Boden rauschte musste ich schnell erkennen wie große die in Wirklichkeit war. Und wer den Film „Lola rennt“ kennt, konnte an diesem Samstag morgen im Schneidhainer Wald die Neuauflage erleben: „ROLAND RENNT“
Der Rest des Morgens ist aus den Berichten der letzten Kerben ja bekannt. Das einzige was noch zu erwähnen wäre, sind die Pappbecher. Ja, ja, in diesem Jahr mussten wir zum ersten Mal unseren guten Äbbler aus Pappbechern trinken. Jetzt könnte man sagen: Stellt euch nicht so an, es kommt ja schließlich auf den Inhalt an“, aber was so ein richtiger Kerweborsch ist, dem blutet doch leicht das Herz wenn er seinen geliebten Äbbler nicht aus einem echten „Gerippte“ trinken darf Unser Frühstück und der Weg nach Hause war wie immer feucht und sehr fröhlich.
In Sulzbach angekommen wurde alles für den Umzug vorbereitet. Und während es den ganzen Tag noch nicht geregnet hatte, wurde die Vorbereitung des Umzugs von eine sehr wasserreichen, grauen Wolke überschattet. Punkt 14.30 Uhr war aber auch diese Wolke weg und wir konnten trockenen Fußes mit unserem Umzug durch Ort beginnen. Dazu sei nur gesagt, dass dieser dieses Jahr etwas kleiner ausfiel als die letzten Jahre, den wir mussten leider auf die Garde der TSG Sulzbach verzichten, und auch unsere Alt-Kerweborsche hatten auf ihren Wagen verzichtet und sind wieder zu den Wurzeln zurück gekommen. Das heißt wir liefen, genau so wie es eigentlich sein sollte, durchs Ort: als eine Gemeinschaft. Der Baum war auch in gewohnter Manier schnell und souverän aufgestellt, so das wir noch kurz einen ersten Schoppen in der Kerweschirn zu uns nahmen und uns dann zu unserer wohlverdienten Pause nach Hause begaben.
Punkt 19.30 Uhr ging es dann mit unserem Einmarsch in die Kerweschirn weiter. Dabei blieben unsere Alt-Kerweborsche aber dieses Jahr außen vor und warteten auf uns im Saal (Aus Platzgründen). Nach ein paar netten Begrüßungsworten von unserem Bürgermeister Uhrig und unserer Vereidigung konnte es dann endlich losgehen. Der Abend an sich war geprägt von super guter Stimmung unsererseits und unseren Besuchern. Wobei wir dieser Jahr recht viele andere Kerwegesellschaften aus anderen Orten begrüßen konnten. Die Stimmung war so gut, dass es sich unsere Kerweborsch-Freunde aus den anderen Ortschaften nicht nehmen ließen den Saal während unserer Vorbereitungen für unsere Show weiter ein zu heizen. „War echt klasse von Euch!“
Die Show an sich sah dieses Jahr wie folgt aus und war natürlich wieder einmal ein Highlight unserer Kerb:

  • Ute, Denise und Christiane eröffneten zu „crazy chicks“ (Rockefeller Skank)
  • Unsere Alt Kerweborsche Sven E., Floh, Torsten, Stefan brachten ein super „Schneckenrennen“
  • Ute, Denise, Nathalie, Christiane und  Lisa R. tanzten auf dem heißen Stuhl.
  • Christian, Benni, Martin S., Sebastian liefen YMCA von den Village People wieder auferstehen
  • Nathalie, Lisa R., Denise, Sven G:, Holger undStepahn brachten den Ketchup-Song
    und zum Finale kamen alle auf die Bühne und verabschiedeten sich mit:
    DJ Ötzi – Today ist the day und Pink- get the party started

An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal bei unserem langjährigen Freund Olaf B. bedanken, der es sich auch dieses Jahr nicht nehmen ließ uns sein Equipment an Licht und Sound Effekten für unsere Show zur Verfügung zu stellen. „Vielen Lieben Dank Olaf. Und wir hoffen auch nächstes Jahr wieder auf Dich zu kommen zu dürfen.“ So klang der Samstag Abend in der Kerbeschirn bei, wie schon gesagt, super Stimmung langsam aus. Für den einen früher, für den anderen später. Wobei man das mit der Bezeichnung früher so oder so sehen kann :-)

Sonntag, der 20. Oktober 2002 Punkt 9.30 Uhr ging’s wieder los. Mehr oder weniger fit trafen wir uns zu dieser Uhrzeit vor der evangelischen Kirche. Als allererstes: aufstellen zum Gruppenbild, danach: Einmarsch in die Kirche. Wie immer beteiligten wir uns auch dieses Jahr aktiv am Gottesdienst, der übrigens wieder einmal von Prädikatin Deckert auf gut „hessisch“ gehalten wurde (Ich betone es hier gerne wieder: Sie ist die Mama von unserer Ute). Nach dem Gottesdienst ging’s in die Kerbeschirn zum Frühschoppen. Nach einem ersten frischen Umtrunk ( Äbbler natürlich ) kamen wir zum Gickelschlag und zur Verlosung. Den Gickelschlag bestritten in diesem Jahr Hans-Joachim Schiller, Wolfgang Stoll und Martin Klaus – allesamt führende Vertreter Sulzbacher Vereine.Der Gewinner war Martin Klaus. Zur Verlosung holte unser Moderator Stefan Frau Christel Brau auf die Bühne. Und bevor das lächeln jetzt überhand nimmt, ja es ist meine Mama. Die Hauptgewinner waren: Kerwebaum – Herr Möller & unser Schaf „Gallus“ – Frau Mappes ( Denis Mama ). Zur Verlosung sei folgendes anzumerken. Dank einer sehr großzügigen Spende einer Sulzbacher Metzgerei konnten wir in diesem Jahr erstmaligen einen weiteren Super Preis verlosen. Und zwar eine Heißluftballonfahrt über unsere Region. Herr Bellendorf (Unser Belli – war früher auch mal aktiver Kerweborsch) hat diesen Preis gewonnen. An dieser Stelle sei noch mal allen Spendern der Preise sehr herzlich gedankt. Besondere Dank geht an die Metzgerei Reinheimer, die uns in diesem Jahr einen ganz besonderen Preis stiftete – (Die Heißluftballonfahrt). Nach alldem feierten wir noch fröhlich und wie immer super unterstützt von den Wölfersheimer Musikanten weiter. Zum Abbau danach ist nicht viel zu sagen. Außer, das wir diesen zu einer doch recht sportlichen Einlage nutzen.

Was danach aber geschah war und ist bis jetzt einmalig. So einmalig, das ich hoffe ich kann das ganze hier einigermaßen wiedergeben:
Als erstes machten wir mal den Kerbeplatz unsicher: Schießen, Autoscooter, usw. Dann gingen wir – wie immer nach dem Abbau – ins Bürgerhaus Restaurant zu unsere Frau Hofmeister, die – auch wie immer – extra für uns ihr Restaurant öffnete. Dort stärkten wir uns und feierten weiter. Statt aber danach, wie sonst auch, so langsam den Heimweg anzutreten gingen wir einfach weiter feiern. Erst in die Kneipe „Zum Hufeisen“ oder auch kurz: zum „Schorsch“ und dann zum Nico. Und das ganze feierten wir so, als hätte es die Strapazen der letzten Tage gar nicht gegeben, einfach munter drauf los. Zwischendurch bemerkten einige von uns schon:“ Ist heute schon Montag ? Haben wir schon Kneipentour ?“ Und tatsächlich, es war so als wären wir schon wieder frisch ausgeruht und lassen die erste Kneipentour dieses Jahres steigen. Aber irgendwann in den frühen Morgenstunden hatte auch dies ein Ende und wir gingen glücklich, zufrieden und vielleicht auch nicht mehr ganz so frisch nach Hause. Und zwar auch mit dem glücklichen Gefühl im Bauch, das es morgen schon weiter geht.

Montag, der 21. Oktober 2002 Ja, genau! Heute ist offizieller Kneipentour Tag. Und genau so wurde er auch begonnen. Erst Einmarsch in der Pizzeria „Casa Ca Lotti“. Zum italienisch / indischen Imbiss. Weiter zum Schorsch. Um dann letztendlich wieder beim Nico zu laden. Und endlich war auch wieder alles wie immer: Wir tanzen auf der Hauptstraße Polka, führten unsere Show noch einmal beim Nico auf und feierten und feierten. Zum guten Schluss ging der extrem harte Kern unter uns noch zum neu eröffneten „Motel La Mama“, welches auch schon am Sonntag als Abschluss diente. Das Motel La Mama ist nichts anderes als Mikes Wohnung im einzigen Sulzbacher Hochhaus. Hier sollten an diesem Abend noch Dinge passieren, die zu extremen Missverständnissen, einigen Quengeleien aber auch zu echten Aussprachen unter uns führten. Mehr dazu gehört aber hier nicht her und ist zum Glück auch nur Beteiligen bekannt.

Mittwoch, der 23. Oktober 2002Und wieder etwas Neues. Normalerweise treffen wir uns Mittwochs immer um 20.00 Uhr, üben die Lieder zur Hannesverbrennung und gehen dann noch gemütlich etwas Essen und Trinken. Aber wie schon erwähnt, dieses Jahr war einiges anders. Wir trafen uns also schon Nachmittags und fuhren zu einer der größten ortsansässigen Firmen Sulzbachs: Zur Firma Clariant. Von dieser waren wir, unter Beteiligung von Herrn Schmittdiel (Vorsitzender der Sulzbacher Gemeindevertretung), eingeladen worden um unsere Kerb dort einmal vorzustellen. Dies taten wir natürlich in gewohnt zuverlässiger und fröhlicher Art und Weise. Auch wurden wir dort sehr freundlich empfangen. An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön dafür. Um die Zeit bis 20.00 Uhr zu überbrücken gingen wir vorab schon einmal zum Nico um mit dem gemütlichen Beisammensein schon einmal anzufangen. Danach probten wir unsere Liedchen und trafen uns wieder beim Nico. Auch dieser Abend wurde sehr spät oder sagen wir lieber früh beendet.

Freitag, der 25. Oktober 2002 Für diesen Abend waren, wie im letzen Jahr auch schon, unsere Alt-Kerweborsche verantwortlich. Wir trafen uns also bei unserem Kerwebaum und mussten dann ein kleine Rallye durch Sulzbach starten. An jeder Station erwartete uns ein Geschenk und eine neue Aufgabe. Ich muss dazu sagen, dass ich als Alt-Kerweborsch natürlich an den
Vorbereitungen zu diesem Abend beteiligt war. Und da der ganze Tag extrem verregnet war mussten wir Alt-Kerweborsche recht kurzfristig umplanen. Eigentlich wollten wir unter freiem Himmel in Wolfgangs Garten feiern. Wegen dem Nass von Oben verlegten wir das ganze aber in Windes Eile in Stefan Gerätehalle im Feld. Und wie das immer so ist: Abend fiel kein einziger Tropfen vom Himmel. Davon aber mal abgesehen: Die Rally war ein voller Erfolg. Und als dann alle glücklich und sehr hungrig an der Halle ankamen war die Überraschung und Freude groß. Schließlich gab es ja auch die weltbesten Ham- und Cheeseburger überhaupt. Und das Feiern müssen wir ja nicht lernen, das ging wie in den letzen Tagen auch schon seinen gewohnten Gang und Endete erst am frühen Morgen in Jochens
Lager.

Samstag, der 26. Oktober 2002Der letzte Tag vor dem großen Ende. Wir hatten uns für diesen Tag vorgenommen nach Liederbach zu einer groß angekündigten „supi“ Discoparty zu laufen. Aber, was soll ich sagen: es kam natürlich alles anders als gedacht.
Punkt 1: Wir fuhren mit Autos nach Liederbach
Punkt 2: Die supi Discoparty, war bei unserer Ankunft eher ein ruhiges Fest.
Also gingen wir erst einmal ins Restaurant : „Rudolf“ zum stärken und um uns Feierlaune anzueignen.Die war uns nämlich beim ersten Anblick der Discoparty vergangen. Nach einigen Bembel und etwas Schnitzel im Bauch war die allerdings wieder da und wir beschlossen es noch einmal mit der Discoparty zu versuchen. Leider blieb es nur bei einem Versuch. Wir waren zwar ca. 2 Stunden da, aber da die Musik nicht lauter werden durfte, uns das Singen eher verboten wurde und wir angeblich die Toiletten versaut hätten (ich sage hier mit Absicht angeblich, wir waren es nämlich definitiv nicht) hatten wir dann keine so rechte Lust länger zu bleiben. Die meisten von uns verschlug es dann auch eher ins Bett. Nur ein kleiner harter Kern konnte es nicht lassen und musste die Disco „City-Club“ in Kelheim noch unsicher machen. Ach ja, was ich jetzt fast vergessen hätte: Unser lieber Daniel, der in den letzen Tagen Prüfungsstress hatte, ist an diesem Abend auch wieder zu uns gestoßen.

Sonntag, der 27. Oktober 2002 Nun war es soweit: Das Ende der Kerb 2002 stand kurz bevor. Nachmittags holte Wolfgang noch unseren guten Hannes vom Baum, nur damit wir ihn Abends weinen durch Sulzbach tragen und dann auf dem Dalles verbrennen durften. Und der Wettergott begleitete das Ganze mit einem heftigen Sturm, so als ob er sagen wollte: „Jetzt ist aber gut mit eurrn Feierrei“. Zum Glück hat dehn aber keiner gehört. Die Kerb war zwar zu Ende, bei uns heißt das: Verbrannt, aber wir hatten noch Energie. Also wurde der anschließende „Trauerschmaus“ im Bürgerhaussaal auch wieder zum extrem feiern genutzt. Wir ließen noch mal Teile unsere Show steigen, brachten kurze pantomimische Sketche, usw. usw. Kurzum: Wir wollten es nicht wahr haben, wir wollten es nicht enden lassen, nicht hier und nicht jetzt. Aber es ist wie es ist: Die Sulzbacher Kerb 2002 war an diesem Abend zu Ende.

Ich möchte diesem Bericht der Sulzbacher Kerb 2002 aber noch etwas hinzufügen:
Als einer der Ersten, die die Sulzbacher Kerb 1996 wieder ins Leben gerufen haben, also als einer der ersten „NEUEN SULZBACHER KERWEBORSCH“ nehme ich mir hier mal das Recht heraus etwas zu dieser Kerb, ihrer Kerweborsche, Kerwemädscher und Alt-Kerweborsche zu sagen:
Die neue Sulzbacher Kerb hat sich in den letzten Jahren und gerade auch im Jahr 2002 sehr stark entwickelt. Aus einem Haufen zusammen gekommener junger Männer, die sich teilweise kaum kannten, ist etwas geworden um das uns mancher Verein beineiden könnte. Wir sind heute eine Gemeinschaft. Eine Gemeinschaft von Freunden und Freundinnen, die sich mit einem gemeinsamen Ziel das ganze Jahr über treffen könnten und treffen. Wir wollen feiern. Und zwar nicht nur einfach so irgend eine Party. Wir wollen die Sulzbacher Kerb mit all ihren Traditionen und was sonst noch so dazu gehört feiern und aufrechterhalten. Klar, wir haben die Sulzbacher Kerb auch verändert. Wir haben ihr unseren Stempel aufgedrückt. Wir haben sie zu dem gemacht, was sie heute wieder ist: Ein fester Bestandteil des Sulzbacher Terminkalenders. Wenn ich an unser erstes Jahr denke. Da wurden wir teilweise noch belächelt, da wurden von vielen noch die Worte „Eintagsfliege“ und „mal schauen wie lang es diesmal geht“ in den Mund genommen. Und heute? Heute blicken Sulzbachers Bürger auf eine Gemeinschaft, die sich ohne Zwang oder Kontrolle, einfach aus Spaß an der Sache immer wieder und immer öfter trifft,
die sich am Sulzbacher Gemeindeleben beteiligt (Straßenfest / Weihnachtsmarkt / usw.) und mit der immer zu rechnen ist. Diese Gemeinschaft ist mittlerweile so stark, dass sie selbstständig und ohne große Auseinandersetzung Probleme und Streitereien, die in einer Gruppe von fast 30 Leuten immer auftreten können, lösen kann. Sie ist sogar so stark, dass sie es geschafft hat auch außerhalb Sulzbachs bekannt und beliebt zu sein.Wir haben es auch geschafft eine kurze Reise ins Ausland erfolgreich und mit jeder Menge Freude hinter uns zu bringen (wir schreiben heute den 21. März 2003 / wir waren zum Ski fahren in Schladming – Österreich). Und das war nicht die letzte Unternehmung die wir zusammen geplant und durchgeführt haben. Trotz alledem ist unsere Gemeinschaft aber noch
ausbaufähig. Wir freuen uns jedes Jahr über neue Gesichter in unseren Reihen, die mit uns an dieser großen Sache „Sulzbacher Kerb“ beteiligt sein wollen. Auch freuen wir uns immer wieder „alte Gesichter“ zu sehen, die mit uns über alte und neue Zeiten plaudern wollen und die immer bei uns willkommen sind. Ich glaube hier mit Recht behaupten zu können: Sulzbach kann mehr als stolz auf seine neue Sulzbacher Kerb, auf seine neuen Sulzbacher Kerweborsche, Kerwemädscher und Alt-Kerweborsche sein.
Und wir, wir können erst recht stolz sein auf uns, und auf das was wir geleistet haben. Wobei ich weiß: Wir ruhen uns aus unserem Stolz nicht aus. Nein wir wollen nur eins:Weiter in Sulzbach Kerb feiern

Da wir aber genau wissen, das wir unser Ziel nicht alleine erreichen können, sei an dieser Stelle noch einmal ein Riesen Dank an all die gerichtet die mit uns die Kerb organisieren und durchführen und auch an die die uns in irgend einer anderen Art (Sach- und Geldspenden, eine helfende Hand zur rechten Zeit, usw. usw.) unterstützen. Besonders erwähnen möchte ich hier:

Die TSG Sulzbach – Abteilung Karneval
Die Freiwillige Feuerwehr Sulzbach
und
Das Team vom Restaurant „Zur Linde“

Natürlich geht auch ein großes Dankeschön an all diejenigen, die jedes Jahr zu unsere Kerb kommen und mit uns feiern wollen (dieses Jahr waren das schon so viele, das der Saal wegen Überfüllung geschlossen werden musste). Hier sind besonders alle anderen Kerbegesellschaften zu erwähnen, die wir auf ihrer Kerb besuchen und die es sich nicht nehmen lassen auch unsere zu besuchen.

DANKESCHÖN

Wir sehen uns spätestens an der Kerb 2003

Roland Grötsch im März 2003

Verfasser dieses Berichtes: siehe oben