Die Sulzbacher Kerb 2007
Neuerungen: Als Neuzugänge durften wir in diesem Jahr Mini Betzel und Kevin begrüßen, beide haben sich in die Gruppe eingefügt und verstärken die Kerweborschen in diesem Jahr. Neu war in diesem Jahr auch, dass die Bewirtschaftung der Kerb nicht mehr durch die Karnevalsabteilung der TSG Sulzbach sondern durch unsere eigenen Altkerweborschen erfolgte. Ein spannendes Kerbejahr stand uns somit bevor.
Die Kerwesaison begann in Sulzbach wie schon in den Jahren zuvor mit der gemeinsamen Begehung des Maifeiertages. Man sah sich bei Apfelwein und Grillerei gemeinsam das Radrennen (Rund um den Henniger Turm) an und feierte auch anschließend noch lange weiter.
Der nächste gemeinsame Auftritt fand dann auf dem Wäldchestag der Feuerwehr Sulzbach statt, zum Dank für die großartige Unterstützung während der Kerb (Baumaufstellen, Fällen, Absperren usw.) übernehmen die Kerweborsche, mittlerweile fast schon traditionsmäßig, einen Thekendienst und sorgen ansonsten durch gewaltigen Durst und Hunger für garantierten Umsatz.
Weiter geht es auch schon mit der traditionellen Teilnahme der Kerweborsche am Straßenfest. Da in diesem Jahr weder Fußball WM noch sonst eine Großveranstaltung mit dem Kerweborsche Stand um Gäste konkurrierten war die Stimmung in diesem Jahr noch besser als in den Jahren zuvor. An diesem Punkt sei angemerkt dass wir selbst mit gewohnter Regelmäßigkeit unsere Besten Kunden sind.
Nach der Sommerpause ging die Kerwesaison in diesem Jahr einem weiteren Höhepunkt entgegen. Es war Kerb in Neuehaa und wie es sich gehört traten die Sulzbacher hier gleich in ganzen Horden auf, schrieen mit anderen Kerwegesellschaften um die Wette und übernahmen die Stimmungsmacher anheizer Rolle im Kerwezelt.
Ein kleiner Haufen fand sich am nächsten Morgen (ca. 14:00 Uhr) wieder in Neuehaa ein um die heimischen Teams beim Geelerieberenne herauszufordern. Bärbel als versierte Lenkerin und Christian, Sascha, Betzel und Beschti allesamt weltklasse Anschieber, gaben alles und erkämpften sich in einem vom Heimvorteil der eigenen Manschaften geprägten Wettkampf, einen sensationellen vierten Platz. Besonders hervorgehoben sei hier die herausragende Geschicklichkeit mit der Sascha und Betzel die Tamponschaukel spielten und noch einige Plätze gut machen konnten.
Das Schoppeturnier während der Alehaaner Kerb war für die Sulzbacher Kerweborsche beinahe eine Schmach, vor dem Turnier noch als Mitfavorit (Finalist der letzten Jahre) gehandelt, flog das Team das noch mit einigen Altkerweborsche verstärkt war, bereit in der Vorrunde Raus. Allerdings gelang den Sulzbacher Kerwemädels ein Überraschungserfolg, nach überstandener Vorrunde scheiterte man erst im Halbfinale, konnte sich im kleinen Finale dann im Elfmeterschießen mit lautstarker Unterstützung des Publikums dann noch den 3. Platz sichern.
Dieser Erfolg wurde abends selbstverständlich ausgiebig begossen und gefeiert.
Samstag War ich leider nicht da!
Sonntag Der Kerwesonntag begann mit dem Gottesdienst in der Katholischen Kirche um 10:00 Uhr. Dies hatte zur Folge, dass beinahe alle KB’s pünktlich zum Foto erschienen. Bis auf Sascha der noch ein paar Meter die Beine in die Hand nehmen musste, es aber zu seinem Glück doch noch aufs Foto schaffte. Nach dem Gottesdienst fand der Umzug in diesem Jahr ohne musikalische Begleitung statt (es regnete und die Kapelle erwartete uns vor der Kerweschirn). Dies bedeutete für die noch von gestern angeschlagenen Stimmen eine große Herausforderung, schließlich sollte man ja hören, dass die Kerweborsche durch den Ort zogen. Nach kurzem Ständchen auf dem Platz an der Linde und erfolgtem Einmarsch mit Schreier, stürzten sich Alt-, Jung-, Mädels- und Borsche auf Schnitzel und alles andere essbare was zur Verfügung stand. Gegen 12:30 war es dann höchste Zeit für den Gickelschlag bei dem …..
Um 13:30 starteten wir die Ziehung der Tombolapreise, moderiert von Stefan Uhrig wurden alle Preise an den Mann / die Frau gebracht. Der Kerwebaum ging an Hr. Heim wir freuen uns schon auf ein gemütliches Beisammensein im Frühjahr. Nach Aufforderung durch die Wölfersheimer Musikanten erlebte auch der seit Jahren sonntags aufgeführte „Time Warp“ eine mittlerweile schon fast perfekte Neuauflage, bei der auch Uraltkerweborsche Erich Groetsch nicht um eine Teilnahme umhin kam, anschließend ließen wir den Frühschoppen lauthals und mit ordentlich geschunkel usw. ausklingen. Der Aubbau ging in diesem Jahr besonders zügig von statten, dies könnte auf die zunehmender Beteiligung von allen zurückzuführen sein. So stellte ein 1996er Altkerweborsche verdutzt fest: „Wie der Teppich muss schon sonntags raus?!“ Nach erfolgtem Abbau gingen alle gemeinsam eine Runde Autoscooter fahren und Blümscher schieße…. Anschließend gab’s dann noch ein Schnitzel in der Guten Stubb. Die Bembel wurden gefüllt und die ersten Hütchen Runden flogen über die Tische und Theken… Ein besonderes Schmankerl ereignete sich als ein Altkerweborsche wohl auch mangels koordibation infolge schwersten Alkoholkonsums erkannte, dass kein Taschentuch zur Hand war um seine Nase von der beißenden Gletscher Brise zu befreien. In seiner Not wusste sich der Arme nicht anders zu helfen als die nächste Kerwebrosche Mütze zu ergreifen und kräftig zu schnäuzen. Tut uns leid Mark! Um ca. 04:00 am Montag erkannten auch die letzten dass Walter (an dieser Stelle Danke für deine unendliche Geduld an dieser Kerb!) wohl keinen hier schlafen lassen würde und viel schwankend Richtung Heimat.
Montag Da man am Sonntag ja so zeitig im Bett war traf man sich um 11:00 zum Freiräumen des Bürgerhauses. Nach ca. 2 Stunden war alles verstaut und weggeschafft worden, man konnte zum gemütlichen Teil übergehen: Hallo Walter! hieß es dann um 13:00 Uhr in der Guten Stubb. Während dieses Frühschoppens fand dann auch das SATGG seinen letzten Schliff und wurde einstimmig verabschiedet. Um fünf machte man sich dann auf den Heimweg schließlich war ja um 19:00 Uhr treffen am Dalles zum Auftakt der Kneipentour. Es hält sich nachhaltig das Gerücht dass es nicht mehr alle nach Hause geschafft haben und lieber direkt zum Dalles marschiert sind. Dort mussten wir dann entsetzt feststellen dass unser schöner Kerwehannes ohne Strom und Beleuchtung war. Aber auch dieses Problem konnte durch sehr professionellen Einsatz auch auf wackeliger Leiter schnell gelöst werden. Die Kneipentour begann in der Ponderosa, nachdem alle Platz genommen hatten, teilten die AKB’s mit dass heute keiner Alleine zu trinken habe, die Kerb sei ein Gruppenereignis und deshalb wurden Zweierteams eingeteilt die nur zusammen etwas aus dem Bembel bekamen. Weiter gings quer durch Sulzbach, lautstark zur nächsten Station dem Brunch Inn, hier wurden wir schon mit einer Kiste Apfelwein erwartet, der Umgehend in die Bembel, gelangte auf die Gläser verteilt wurde und schließlich in unseren Kehlen verschwand. OHHH JEAHHH! Dann hieß es auch schon wieder weiter geht’s zur Casa auch hier gab’s schließlich noch was zu trinke. Nachdem wir uns auch hier verabschiedet hatten gings auf zur letzten Station in die Gute Stubb. Man war ja schon länger nicht mehr da gewesen… Ein Entknotungsspiel eigentlich als unlösbare Aufgabe erdacht wurde in kürzester Zeit ohne Schwierigkeiten gelöst. Danach wurde die Kerweshow wiederholt und erlebt ungesehene Höhepunkte, die an dieser stelle nicht weiter ausgeführt werden sollen… Der Pegel stieg rasant an… Beim Seilziehduell wähnten sich die Altkerweborsche schon als sichere Sieger, als den Kerweborschen und Mädels die Sensation gelang und die Alten(-säcke) in Höchstgeschwindigkeit über die Gass gezogen wurden. Augenzeugen und nicht ganz ernstzunehmende „Insider“ berichten, die Gemeinde Plane wegen eklatanter Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf dieser Strecke, eine fest Installierte Blitzanlage zu errichten. Gerüchteweise soll es Leute geben die vom lauten Knall, als die Altkerweborsche die Schallmauer durchbrachen, noch immer Pfeiffen in den Ohren haben.
Mittwoch Für den Mittwoch war die Probe der Verbrennung der Kerb geplant, nach ersten Problemen einen geeigneten Raum zu finden, bot sich die Gelegenheit im Ankleideraum der Firma Moser die auch prompt genutzt wurde. Danach hieß es wieder Hallo Walter, heute bleiben wir aber länger.
Freitag Am Freitag wollten wir ausziehen um der Welt zu verkünden dass man in Sulzbach grade Kerb Feiert. Was lag da näher als zu Eva`s Onkel zum Heiner nach Liederbach fahren. Auch Sulzbach ist seitdem „Spezial“ ein Begriff! Auch wurde festgestellt das Maddin eigentlich ein Franzose ist. Als dann kein Asbach mehr da war und auch schon Apfelwein und diverse andere Schnäpse zur Neige gingen zogen wir weiter nach Sulzbach zur Haloween Party in der Ponderosa, wo wir den Abend dann ausklingen ließen. (Christian kam auf besonders bequeme Weise nach hause.)
Samstag Für Samstag war schließlich die Kerweborsche Rallye angesagt. Bei dem Altbekannten Spiel setzten sich die Mamolshaaner Teams mit überragendem Vorsprung vor den glücklichen aber beschwipsten Sulzbachern durch. Die wohl spektakulärste Aufgabe hatte die einzige 3-er Mannschaft zu bewältigen: „Hier sind die Eier! Je schlimmer ihr euch zurichtet, desto mehr Punkte gibt’s!“ Nachdem alle gesund und mehr oder weniger munter wieder angekommen waren, wurde mit ein wenig Musik, Diashow und Vorbereitungen für die Verbrennung, dieser Abend zum gemütlichen Ausklang der Kerb 2007 genutzt.
Sonntag Der Sonntag begann mit dem herunterholen des Hannes und in diesem Jahr auch der Lichterkette vom Kerwebaum. Vielen Dank an die Sodener Feuerwehr! Um 18:00 Uhr begann der Trauerumzug durchs Ort, die Kerweborsche weinten herzzerreißend um ihren Hannes. Nachdem dieser dann am Dalles abgelegt war und das altbekannte Lied aus dem Sulzbacher Kerwegesangbuch: „Die Trauer ist nur im Suff zu ertrage“ gesungen war zogen die Kerweborsche ihre Trachten aus und begaben sich ins Bürgerhaus. Hier sponserten die Altkerweborsche eine Runde Bier und der Abend wurde mit Restevernichten zugebracht, nachdem die letzten Gäste um halb zehn gegangen waren. Der Abbau am nächsten Morgen begann dann um 09:00 Uhr und war mit strammer Arbeit um 12:00 beendet, der Baum wurde direkt im Sossenheimer Weg in handlichen Stücken gefahren und gegen das Versprechen auf einen Schoppen im Frühjahr wieder kommen zu dürfen, dann auch abgeladen.
Fazit: Eine Super Kerb 2007 auf ein neues 2008
Verfasser dieses Berichts: Sebastian Fay im Winter 07/08
Fotos von der Kerb 2007 findet ihr zu genüge im Fotoalbum2007 (Anmerkung des Webmasters)